Abstracts Vorträge



Zwischen Auftragsrekorden und Dekarbonisierung –

Herausforderungen in der Flugzeugproduktion

Prof. Dr.-Ing. Jan Hendrik Dege - Institut für Produktionsmanagement und -technik, Technische Universität Hamburg

Die Luftfahrtindustrie hat sich von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie erstaunlich schnell erholt und erhöht kontinuierlich die Fertigungsraten, um den weltweiten Bedarf an Flugzeugen zu decken. Dies setzt neben den OEM vor allem die Lieferketten unter enormen Druck. Gleichzeitig muss sich die als klimaschädlich geltende Branche auf die Erreichung der European Green Deal Ziele einstellen. Beide Herausforderungen stellen auch aktuelle Zerspanungsstrategien für Strukturbauteile und Nietlochbohrungen auf den Prüfstand.











Integrierte Fertigung von Werkzeugen - wenn Maschinen miteinander sprechen
Steffen Kluth - ANCA Europe GmbH

Maschinen tauschen bereits heute zahlreiche Informationen aus. Meist eine direkte, aber effektive Kommunikation, um z.B. Korrekturen über Closed-Loop sicherzustellen. Der wachsende Druck im Markt allerdings macht eine hohe Auslastung der Maschinen immer wichtiger. Eine stärkere Vernetzung, eine bessere Kommunikation unter den Maschinen sind unausweichlich. Idealerweise fordern Maschinen alle notwendigen Informationen zur Ausführung eines Auftrags aktiv ein. Maschinen organisieren sich, tauschen sich in Echtzeit aus, repetitive Aufgaben werden von Robotern übernommen. Der Closed-Loop ist nicht mehr nur auf die Werkzeugmessung beschränkt, sondern weitet sich auf die gesamte Fertigung vom Auftragseingang bis zur Auslieferung aus.











Forschungs- und Investitionsförderung für Unternehmen
Steffi Volland - LUVO-IMPEX GmbH

Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind ständigen Veränderungsprozessen ausgesetzt. Um Wachstum für die Unternehmen zu generieren und um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, sind Innovationen für neue Produkte und Verfahren als auch Investitionen in neue Maschinen und Anlagentechnik unumgänglich. Hier bieten staatliche Förderprogramme wie das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) oder auch die GRW – Förderung gute Rahmenbedingungen, um die Vorhaben mit finanziellen Zuschüssen zu unterstützen. Als erfahrene Projekt- und Netzwerkmanager möchten wir Ihnen die Möglichkeiten dieser Programme vorstellen.












Zukunftssicherung durch 3D-gedruckte Schleifscheiben - Stand der Technik
Markus Steinhilb - Riegger Diamantwerkzeuge GmbH

Die additive Herstellung beeinflusst die Topographie von Schleifscheiben in nie dagewesener Weise und hat damit direkte Auswirkung auf die Schleifleistung. Im Bereich der Keramik- und Metallbindungen wird pulverförmiges Material schichtweise aufgetragen und per Laser verschmolzen.
Im Digital Light Processing werden nun erste additiv gefertigte kunstharzgebundene Schleifscheiben hergestellt.
Ob die Vorteile durch neue Formgebungsverfahren die Nachteile der additiven Fertigung ausgleichen, gilt es zu bewerten.












Für die richtige Entscheidung … fragen Sie Ihren Arzt oder Algorithmus - Claudius Fröhlich
WOLF IT Consulting GmbH

Längst ist das Thema Business Intelligence mit all seinen Zahlen und Auswertungen kein exklusives Thema für das Controlling. Mit smarten Lösungen aus dem Bereich „Self-Service-BI“ können Mitarbeiter auch ohne Umweg über IT individuelle Datenberichte und Dashboards erstellen und die so gewonnenen Erkenntnisse mit anderen teilen.
Freuen Sie sich auf einen Vortrag voller spannender Details, wie auch Sie und Ihr Unternehmen von SmartBI profitieren können.


                           










Märkte der Zukunft benötigen High Performance - aber auch essentielle Lösungen
Rico Fritzsche - Oerlikon Balzers Coating Germany GmbH

Der Zerspanungsmarkt wird aufgrund von erhöhten Bearbeitungstemperaturen sowie Genauigkeits- und Leistungsanforderungen in Zukunft anspruchsvoller. Durch einen veränderten Materialmix und wirtschaftliche Zwänge ist es notwendig, Beschichtungen für aktuelle Nischenmärkte anbieten zu können. Jedoch werden auch weiterhin essenzielle Lösungen für die allgemeine Bearbeitung gesucht. Dafür bieten wir mit unserem „essentials Service“ einen neuen Ansatz, um wirtschaftlich und leistungsfähig im Markt zu überzeugen. Dabei verfolgen wir effiziente und digitale Wege von der Schichtauswahl über die Bestellung bis hin zur Logistik.











                           

Gut gerüstet in die Zukunft - Wissen sichern, Fachkräfte binden, Nachwuchs fördern
Achim Kopp - KOPP Schleiftechnik GmbH

Wir stehen vor gewaltigen Herausforderungen, Dinge verändern sich unaufhaltsam und scheinbar immer schneller. Wie gehen gerade kleine und mittelständische Unternehmer und Unternehmen damit um? Was können wir tun, um gut gerüstet in die Zukunft zu gehen?
Wir bei Kopp Schleiftechnik beschäftigen uns intensiv mit diesen Themen. Und aus der Praxis des eigenen Unternehmens werde ich berichten, wie wir zum Beispiel durch ein intensives Einbinden unseres Teams auch schwierige Zeiten durchstehen, Chancen ergreifen und so gestärkt nach vorne blicken.












Wiederaufbereitung in Herstellerqualität - anwendungsbezogene Optimierung der Prozesskette
Christian Krieg - Platit AG

Das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile in vielen Unternehmensstrategien unter anderem aufgrund kritischer Rohstoffverfügbarkeiten fest verankert. Gerade die gezielte Wiederaufbereitung von Präzisionswerkzeugen - sowohl von Standard- wie auch Sonderwerkzeugen - kann einen massiven Beitrag für eine ressourcenschonende und gleichzeitig effiziente Produktion der Zukunft leisten. Anhand des Vortrages soll ganzheitlich aufgezeigt werden, an welchen Stellschrauben des Wiederaufbereitungsprozesses Unternehmen drehen können, um bessere bzw. zumindest gleichbleibende Qualitäten zu erzielen. Neben der Implementierung eines Inhouse-Beschichtungszentrums, welches den direkten Wertstrom der Präzisionswerkzeughersteller positiv beeinflusst, werden auch die Transporte zwischen Lohnbeschichtungszentren überflüssig, was den CO2-Abdruck des Produktes entsprechend positiv beeinflusst. Gleichfalls ergibt sich die Möglichkeit, gezielt auf die Anwendungen abgestimmte, funktionale Beschichtungen zu verwenden, welche ein Performance Plus erzielen. Der Vortrag erörtert die einzelnen Prozesse der Wiederaufbereitung und veranschaulicht diese durch entsprechende Anwendungsbeispiele.




                      


Vom digitalen Werkzeugzwilling zum Zerspanwerkzeug in der Smart Factory
Raffael Eberle
Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas Maier GmbH

Der digitale Zwilling lebt bereits. Doch wie schaffen wir es, aus diesem digitalen Zwilling, dem 3D-Modell, auf Knopfdruck auch das physikalische Zerspanwerkzeug herzustellen? Was ist mit kundenspezifischen Sonderwerkzeugen, mit Nachschleifwerkzeugen?
Nennen wir es das CAD/CAM des Schleifens. Hier haben Dreh- und Fräsbetriebe die Nase ganz klar vorn. Die kleinere Nische Werkzeugschleifen ist da doch noch mit der einen oder anderen Herausforderung konfrontiert.
Wir zeigen auf, wie neben Standardkatalogwerkzeugen auch für kundenspezifische Sonderwerkzeuge innerhalb weniger Minuten der digitale Werkzeugzwilling erzeugt und in die Prozesskette implementiert werden kann - und am Ende der Lebenszykluszeit dann auch, wie anhand des digitalen Zwillings das Schneidwerkzeug direkt wieder nachgeschärft und erneut implementiert werden kann.

 







Darstellung und Reduzierung der Umwelteinwirkung in der spanenden Fertigung durch den Einsatz von Life Cycle Assessment
Julian Schmidt - Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik/Universität Bayreuth

Life Cycle Assessment stellt für Unternehmen eine Methode dar, die Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu berechnen, darzustellen und gegenüber Kunden transparent zu machen. Es ermöglicht die Identifizierung von Potenzialen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks, beispielsweise durch die Einsparung von Ressourcen oder Optimierung von Prozessen. Neben der Darstellung des grundsätzlichen Vorgehens zielt der Vortrag auf mögliche Ansatzpunkte für die spanende Fertigung anhand von Praxisbeispielen aus der Herstellung von Hartmetallwerkzeugen ab.






 





Zukunftssicherung durch Digitalisierung - lieber rechtzeitig investieren als langsam sterben?
Christian Dilger - ISBE GmbH

Werkzeugschleifunternehmen betreiben einen hohen Aufwand zur Optimierung ihrer Fertigungsprozesse, um geringere Schleifzeiten sowie kürzere Lieferzeiten zu erzielen. Hierbei steht häufig der Schleifprozess auf der Werkzeugschleifmaschine im Mittelpunkt, in der Regel geht es um wenige Sekunden Zeitersparnis pro Werkzeug. Vor- und nachgelagerte Prozesse wie die systematische Erfassung von Kundenanforderungen durch den Vertrieb, die Auslegung und das Design bzw. die Konstruktion der Werkzeuge bis hin zur Qualitätssicherung werden nicht selten unabhängig voneinander betrachtet und optimiert.
Jedoch bietet eine übergreifende Betrachtung der gesamten Prozesskette erhebliche Einspar- und Geschwindigkeitspotenziale, indem sämtliche Prozessschritte der Werkzeugherstellung durchgängig untersucht werden, insbesondere im Hinblick auf die notwendigen Informationen, die zur fehlerfreien Ausführung der einzelnen Abläufe benötigt werden.
Dabei ist die Digitalisierung der bestehenden Prozesse eine notwendige Voraussetzung, diese Durchgängigkeit zu schaffen und somit die Qualität des Wertschöpfungsprozesses des Unternehmens zu steigern. Die dazu notwendigen Investitionen sollten daher nicht als notwendiges Übel betrachtet werden, sondern sind als Maßnahme zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Werkzeugschleifbetriebs unerlässlich.





Assistenzsysteme beim Schleifen
Martin Pilz -Tyrolit GmbH

Die stetig steigenden Anforderungen an Schleifprozesse hinsichtlich hoher Werkstückqualität und optimaler Kosten erfordern neue Möglichkeiten der Optimierung. Nur wer die aktuellen Prozessdaten kennt und diese in einen sinnvollen Zusammenhang setzen kann, ist in der Lage, die Prozesse in einem Regelkreislauf konstant im optimalen Bereich zu halten. Dies sichert die Qualität der Bauteile und garantiert eine optimale Nutzung von Werkzeugschleifmaschine und Schleifwerkzeug. Was das Assistenzsystem TOOLSCOPE dazu beitragen kann, erfahren Sie in diesem Fachvortrag.












Stand der Technik und zukunftsorientierte Lösungen bei der Suche, Auswahl und Beschaffung von Zerspanungswerkzeugen
Dr.-Ing. Dmytro Borysenko - TOOLTIP GmbH

Der Vortrag beleuchtet die aktuelle Vorgehensweise bei der Werkzeugsuche und -auswahl aus der Perspektive metallverarbeitender Betriebe und Endnutzer von Zerspanungswerkzeugen. Außerdem werden die Herausforderungen kleiner und mittelständischer Schleifereien bei der Digitalisierung ihrer Vertriebskanäle angegangen. Dabei werden zukunftsorientierte Lösungen für eine effiziente Kommunikation zwischen Endnutzer und Lieferanten von Zerspanungswerkzeugen präsentiert.












HiPIMS-Beschichtungen sind der Schlüssel zu den Zukunftsmärkten der Werkzeugherstellung
Dr.-Ing. Christoph Schiffers - CemeCon AG

Entdecken Sie mit HiPIMS-Beschichtungen die Zukunft der Werkzeugherstellung – den Schlüssel zu den Märkten von Morgen. In Bereichen wie Elektromobilität, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau, Schwerzerspanung und 3C werden maßgeschneiderte Präzisionswerkzeuge gefordert. HiPIMS ermöglicht extrem glatte, haftfeste, harte und zähe Oberflächen sowie ultradünne Beschichtungen von 1 µm ohne Geometriebeeinträchtigung und Schichten bis zu 12 µm. Steigern Sie die Leistung Ihrer Werkzeuge und bleiben Sie wettbewerbsfähig in zukunftsweisenden Branchen.












Erhöhung von Prozesssicherheit und Maschinen-auslastung durch automatisierte Abläufe
Markus Betz, Tobias Schäfer - VOLLMER WERKE Maschinenfabrik GmbH

Tobias Schäfer und Markus Betz gehen in ihrer Analyse darauf ein, wie sich in der Werkzeugbearbeitung automatisierte Abläufe eignen, um Prozesssicherheit und Maschinenauslastung zu verbessern.
Zum Auftakt des Vortrags berichten die Referenten über das Vollmer Bildungsevent „VCampus“. Anschließend erläutern sie, wie sich Automatisierungen auf die Kreissägenbearbeitung auswirken und wie die automatische Schleifwegeerkennung sowie die Vermessung einer Kreissäge funktionieren. Beim Thema Prozesssicherheit steht die Hybridbearbeitung im Fokus. Zusätzlich werden das Vollmer IoT-Gateway und das digitale Kundenportal vorgestellt.











Gewinnen Sie Einblicke – Intelligente Lösungen für ihre effiziente Werkzeugorganisation

Dieter Müller - E. Zoller GmbH & Co. KG

Nur wer nachhaltig und ressourcenschonend fertigt, spart langfristig Geld. Eine effiziente Planung Ihrer Werkzeugorganisation ist die Basis für mehr Wirtschaftlichkeit in der zerspanenden Fertigung. Wir zeigen Ihnen den kompletten Prozessablauf für das Messen, Lagern, Schrumpfen und Wuchten Ihrer Werkzeuge und Schleifscheiben – vernetzt über ein cleveres Toolmanagementsystem, Dokumentation und Protokollierung für jedes Werkzeug inklusive. Typisch ZOLLER: Alles aus einer Hand.













Benefits und Zusatzleistungen zur smarten Entlohnung, Bindung und Gewinnung von Mitarbeitern
Dörte-Kimberly Groth - Geschäftsstelle Heide der HanseMerkur

Frau Groth, Geschäftsstellenleiterin bei der HanseMerkur Versicherungen, setzt auf betriebliche Krankenversicherungen als Baustein für Lohnerhöhung und Mitarbeiterbindung. Durch attraktive Benefits wie zusätzliche Gesundheitsleistungen können Unternehmen nicht nur die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern, sondern auch deren Bindung an das Unternehmen stärken. Frau Groth weiß um die Bedeutung von Mitarbeitergesundheit und setzt daher gezielt auf Maßnahmen, die das Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung als Teil des Gesamtpakets können Arbeitgeber punkten und langfristig motivierte und loyal verbundene Mitarbeiter gewinnen.











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